von Nina Pillen
Wir besuchten in kleiner Runde, das zentral gelegene Seniorenstift St. Andreas in Essen-Rüttenscheid.
Der Großteil der Bewohner des Hauses ist dementiell erkrankt, natürlich ist es aber keine geschlossene Einrichtung und so stellt die örtliche Lage das Heim vor viele Herausforderungen. Tritt man aus der Eingangstür der Einrichtung heraus steht man unverzüglich auf dem Bürgersteig am Rande einer gut befahrenen zweispurigen Straße. Doch die zentrale Lage bringt auch Vorteile, so befindet sich direkt neben dem Haus ein großer Mehrgenerationenspielplatz und der Außenbereich des angegliederten Kindergartens grenzt direkt an Garten und Hinterhof des Seniorenstiftes an. Die Bereiche sind durch ein kleines Tor verbunden, durch das die Kinder jederzeit zu Besuch kommen dürfen.
In einer kleinen im Gebäude integrierten Kapelle ist jeder Bewohner willkommen und kann an regelmäßigen Gottesdiensten teilnehmen oder den Raum als Ort der Stille und Besinnlichkeit nutzen. Wenngleich die große Kirche St. Andreas direkt auf der gegenüberliegenden Seite zu finden ist.
Nach einem Gespräch mit der Heimleitung in der Cafeteria gab es für unsere kleine Gruppe eine Führung durch das Haus. Unter anderem wurde der gut besuchte Schönheitssalon besichtigt und die authentischen Weihnachtsmarktbuden im Hof bestaunt, die jedes Jahr für die Weihnachtsfeier aufgebaut werden. Im Anschluss gab es die Möglichkeit beim weihnachtlichen Plätzchenbacken im Aufenthaltsraum einer Wohngruppe erste Kontakte zu knüpfen und ganz nebenbei zu erfahren, wie sich Alltagssituationen mit dementiell erkrankten Menschen gestalten können.