Visionen – Die schöne, fremde Welt der Demenz


Von Katharina Umbach

Demenz und Essen ist ein herausforderndes Thema, besonders in Seniorenheimen. Demenziell Erkrankte kämpfen mit Appetitverlust, Geschmacksveränderungen, Schluckstörungen, motorischen Einschränkungen. Im Heim kommen Unwohlsein in der Essenssituation mit Anderen, vielleicht sogar Schamgefühle hinzu. Der Speiseraum ist zumeist freundlich und hell gestaltet, aber auch pflegeleicht und karg. Der Ablauf der durchgeplanten Mahlzeiten gleicht einer Hotelsituation. Die Tische sind gedeckt, alle sitzen still da, warten. Es wird serviert. Die aus pflegerischer Sicht so oft erwünschte Erhaltung und Förderung der Eigenaktivität kommt hierbei zu kurz. Es sind kreative Lösungen gefragt! Wie wäre es, wenn es ein kostengünstiges, einfach herzustellendes, flexibel einsetzbares, einfach zugängliches, individuell anpassbares, potenziell erweiterbares, gestaltetes Element gäbe, das es den dementiell Erkrankten in Pflegeheimen erleichterte sich an ihrem Essplatz zu orientieren? Diese dazu anregte sich wieder selbstständig in den Prozess des Tischdeckens einzubringen? Dadurch vielleicht sogar Anstoß gäbe eine verloren gegangene Kommunikation wieder in Gang zu bringen? Obendrein dazu anregte dem Essen wieder mit mehr Freude zu begegnen? Diesen Fragen stellt sich mein Projekt: Tischlein deck’ dich!

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